Die erste Geschwindigkeitsstrafe der Welt – 1901
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Heute sind Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitungen ein alltägliches Ärgernis für Autofahrer auf der ganzen Welt. Doch wann wurde eigentlich die erste Geschwindigkeitsstrafe der Geschichte verhängt? Die Antwort führt uns zurück ins Jahr 1901!
Die erste Geschwindigkeitsstrafe der Welt
Die erste offiziell dokumentierte Geschwindigkeitsstrafe wurde im Jahr 1901 in den USA ausgestellt. Der "Glückliche" war Jacob German, ein Taxifahrer aus New York City. Er wurde von einem Polizisten auf einem Fahrrad angehalten, weil er mit seinem Elektroauto der Marke "Electric Vehicle Company" mit unglaublichen 12 Meilen pro Stunde (ca. 19 km/h) durch die Straßen von Manhattan fuhr.
Damals war die Höchstgeschwindigkeit in der Stadt auf 8 Meilen pro Stunde (ca. 13 km/h) begrenzt, und in Kurven durfte man maximal 4 Meilen pro Stunde (ca. 6 km/h) fahren. Diese Regeln sollten Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer schützen, da Autos damals noch ein seltenes und gefährliches Phänomen waren.
Ein Blick zurück: Verkehrsregeln im frühen 20. Jahrhundert
Im frühen 20. Jahrhundert gab es noch kaum einheitliche Verkehrsregeln, geschweige denn Ampeln oder Verkehrsschilder. Viele Städte begannen gerade erst, sich an die neue Realität der Automobilität anzupassen. In Großbritannien war übrigens bereits 1896 ein Autofahrer wegen "rücksichtslosen Fahrens" verhaftet worden, aber eine offizielle Strafe für zu schnelles Fahren wurde erst 1901 dokumentiert.
Fazit
Heute sind Radarkontrollen und Blitzer an jeder Ecke zu finden, doch die Geschichte der Geschwindigkeitsstrafen begann bescheiden – mit einem mutigen Taxifahrer, der 1901 in New York City ein wenig zu schnell unterwegs war. Wer hätte gedacht, dass 12 Meilen pro Stunde einmal als "rasant" galten?
Hast du selbst schon einmal eine Geschwindigkeitsstrafe bekommen? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!